50 Jahre
Billard Geschehen Ein halbes Jahrhundert
"Billardclub" verpflichtet, eine genaue
Rückschau dieser vergangenen Zeit zu halten. Regensburger
Billard Club Nachdem das Mitglied, Herr Euringer Sen.,
sein Cafe "Habsburg" in der ehemaligen
Schlossergasse (Neupfarrplatz) umgebaut hatte und den
dadurch gewonnenen Saal mit 1 großen und 2 kleinen
Billards ausgestattet hatte, verlegte man das Klublokal
dorthin. Wie bereits erwähnt, handelt es sich um das Winter - Turnier (Vorgabe) 1930/31 |
Großes Brett: I. Klasse Freie Partie | Großes Brett: II. Klasse Freie Partie | |||||||||||
Apfelbeck Burian Eppner Fuchs Ludwig Gerner Knittl Andreas Kollera |
v.Lerchenfeld Meier Hans Müller Sanktjohannser Seidinger Schattenfroh Schlosser |
Dentelsbeck Dr. Dietl Fuchs Max sen. Gläser Humig Lutter Messner |
Osberger Pilz Rappold Seidinger Schmidt Trammer |
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Kleines Brett: I. Klasse Freie Partie | Kleines Brett: I. Klasse Freie Partie | |||||||||||
Diemer Euringer jun. Fetzmann Firnbacher Forchhammer Frieser Guteneder Herzog Jacob Kirschenhofer Mang |
Meier Penning Pflüger Pletz Putzo Rauh Reisewitz Wagner Weber Zacharias Zirngibl |
Auerbach Birks Fleischner Graggo Gross Lilienfeld I Lilienfeld II Lutter |
Müller Max Nass Pleyer Karl Pleyer Richard Rechka Wolf Albin Zeitler Walter |
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Nähere Angaben ersehen Sie aus unserer bebilderten
Chronik - Band 1. Auch während des 2.Weltkrieges wurde der allgemeine Spielbetrieb, soweit es die Ereignisse zuließen, nicht unterbrochen, obgleich ein Teil der Mitglieder zu den Waffen eingezogen wurde. Der Krieg forderte auch von unseren Kameraden seine Opfer. Ich denke hier an: Bruckmann Hans |
Nach dem Einmarsch der Amerikaner im Jahre 1945 wurde
unser ,,Habsburg" von diesen beschlagnahmt und die 3 Billards abtransportiert. Wo diese gelandet sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Wahrscheinlich in irgendeiner der Kasernen. Durch diese Maßnahme hat der Club nicht nur sein Heim, sondern die Mitglieder hatten auch ihre Übungsstätte verloren. Unter Berücksichtigung der damaligen verworrenen Nachkriegsverhältnisse (Geldentwertung, Unsicherheit etc.) war an einen Wiederaufbau und an ein geregeltes, auf sportlicher Ebene ausgerichtetes Billardspielen, vorerst nicht zu denken. Aber auch diese Zeit ging vorüber. Nach und nach kehrte einer nach dem anderen zu seinem Billardsport zurück, nachdem es sich herumgesprochen hatte, daß die Amis die Billards im Cafe ,,Fürstenhof" nicht beschlagnahmt hatten und damit eine Spielmöglichkeit bestand. Am 18. November 1950 faßte dort ein Teil der alten Clubkameraden verbunden mit inzwischen neu hinzugekommenen jüngeren Billardfreunden den Entschluß, den B C R 1926 wieder aufleben zu lassen. |
Es waren dies die Kameraden: Apfelbeck Albert Gassner Max jun. Gießübl Adolf Hafner J. Janousch Herbert Kern Rudi Kirschenhofer Ludwig Knittl Andreas Knittl Willi Pflüger Hans jun. Pfreimer Josef Schattenfroh Anton Schlosser Josef Wandel Gerhard Zeitler Hans |
In die Vorstandschaft wurden folgende Herren berufen: 1. Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Kassier: Sportwarte: und Schriftführer:
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Zeitler Hans Pfreimer Josef Pflüger Hans jun. Gießübl Adolf Schlosser Josef Schlosser Josef |
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Nach dieser Wiedergründung wurde sofort das erste
Turnier vorbereitet und in Angriff genommen. Es wurde von
sämtlichen Kameraden - ohne Unterschied auf die Spielstärke
- am großen Tisch, wegen des besseren Zustands des
Billards, ausgetragen. Sieger wurde unser Gründungsmitglied:
Rudi Kern. Nun ging man auch daran, genau wie früher, die jährlichen Winter-Turniere ablaufen zu lassen. Auch Freundschaftkämpfe mit anderen Clubs wurden ins Auge gefaßt und vorbereitet. Nachdem es uns gelungen war, mit den inzwischen neu gegründeten Clubs Fühlung aufzunehmen, wurden hauptsächlich in den 50er Jahren Vergleichskämpfe, mit der Verpflichtung von Hin- und Rückspielen, mit folgenden Clubs vereinbart und besonders stark gepflegt: |
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Augsburg, Bamberg,
Bayreuth, Eggenfelden, Landau/Isar, Mitterteich, München,
Nürnberg,
Passau, Pfarrkirchen, Plattling, Regen, Straubing, Völklingen/Saar,
Waldkraiburg, Weiden Mit unseren Wiener Freunden verbinden uns besondere kameradschaftliche Bande. Fanden doch schon ein Dutzend Begegnungen, teils in Wien, teils in unserer Ratisbona, statt. Einen besonders starken Eindruck dürfte unsere erste Begegnung im großen ,,Neuhaus-Saal" im September 1959 bei sämtlichen damaligen Teilnehmern hinterlassen haben. Der Spielsaal im Café ,,Fürstenhof" war für die sensiblen Billardsportler viel zu unruhig, um konzentriert spielen zu können. Um unseren geliebten Billardsport ungestörter und ruhiger ausüben zu können, waren wir auf der Suche nach einem Lokal, das diese Voraussetzungen mitbringt. Diese Möglichkeit bot uns das Café ,,Neues Haus" am Bismarckplatz, nachdem uns der Pächter des Cafés, Herr Andreas Geyer, zusicherte, 2 neue Köstertische aufzustellen. Nachdem die Tische standen, waren die Voraussetzungen für eine einwandfreie, zufriedenstellende Abwicklung der sportlichen Leistungen bzw. Veranstaltungen des Clubs gegeben. Wir beschlossen daher in der Versammlung am 5. September 1953 im Nebenzimmer des Hotels Weidenhof - bei unserem Clubkameraden Schattenfroh -, unser Club- und Stammlokal für die Zukunft im ,,Neuen Haus" aufzuschlagen. Die Billard - Eröffnung wurde am 3. Oktober 1953 mit einer Schau-Partie zwischen unserem alten, leider zu früh verstorbenen, Billard-Freund Spanner aus Straubing und Wagner aus Nürnberg durchgeführt. Zum ersten Mal konnten ab diesem Zeitpunkt auch die Stadtmeisterschaften im Billard ausgetragen werden, die sich in der Folgezeit alljährlich wiederholten. Durch die Neuorganisation des Bundes wurde die Zusammenfassung der Bayerischen Billard-Sportvereine zu einem Landesverband notwendig. Am 12. Februar 1955 konnte der Bayerische Billard - Verband (BBV), dem alle bayerischen Billard - Vereine angehören, in Regensburg aus der Taufe gehoben werden. Die erste Vorstandschaft des BBV, der seinen Sitz in München hat, setzte sich zusammen aus den Herren: |
Linhart | MÜNCHEN | Spanner | STRAUBING | ||||||||||||
Kerscher | NÜRNBERG | Knittl Andreas | REGENSBURG | ||||||||||||
Maul | NÜRNBERG | Pflüger Hans jr. | REGENSBURG | ||||||||||||
Wurdak | NÜRNBERG | Schlosser | REGENSBURG | ||||||||||||
Tozzi | WALDKRAIBURG |
Inzwischen sind wir auch dem Bayerischen Landessport-Verband (BLSV) angegliedert. Daß wir beim Registergericht Regensburg als Eingetragener Verein (e.V.) vermerkt sind, sei nur am Rande angezeigt. |
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Das Clubleben entwickelte sich nun im Laufe der Zeit
zu einem solchen Umfang, daß die zur Verfügung
stehenden beiden Billards im ,,Neuen Haus" nicht
mehr ausreichten. Eine Vergrößerung des Saales bzw. die
Aufstellung eines zusätzlichen dritten Billards war aus
räumlichen Gründen nicht möglich. Außerdem plante die
Stadt Regensburg einen Umbau im großen Stil, bei dem für
den Billardclub kein geeigneter Raum vorgesehen war. Schnellstes Handeln war deshalb notwendig geworden, sollten wir nicht eines Tages ohne Saal dastehen. Wir wurden also wiederum gezwungen, uns um einen geeigneten größeren Saal umzusehen. Hierbei hatten wir die inzwischen angewachsene Mitgliederzahl und die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel zu berücksichtigen. Wie schwer ein solches Vorhaben ist, mögen Sie daraus ersehen, daß unser ganzes zur Verfügung stehendes Inventar bzw. Betriebskapital die wenigen, noch vorhandenen alten Clubkameraden und deren Initiative war. Durch das Entgegenkommen der Brauerei ,,Bischofshof" kamen wir in die glückliche Lage, den großen Saal der ,,Jakobiner-Schänke" (heute Gaststätte ,,Entlang der Donau") in der Schottenstraße zu mieten. Den Saal hatten wir nun. Aber wie sah es mit der Innenausstattung, dem Inventar usw. aus ? Nach einer gründlichen, vollkommenen Renovierung des Saales konnten wir an dieses Projekt herangehen. Bisher mußten wir mit dem vorliebnehmen, was uns die jeweiligen Pächter zur Verfügung stellten. Jetzt hieß es, alles aus eigenen Mitteln zu beschaffen. Auch hier tauchte wieder die große Frage auf: Wie ist dies alles zu bewerkstelligen ? Da zeigte sich, wie unser Max Fuchs in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender und Steuermann des Clubs diese schwer zu umschiffende Klippe zu meistern verstand. Mit Bravour packte er mit seinen Mannen aus der Vorstandschaft dieses bestimmt nicht leichte Problem an. Zu Hilfe kamen ihm dabei die Kameraden: Besl Hans, Brand Max, Focke Robert, Heinrich Karl, Kern Rudi, Kirschenhofer Ludwig, Mayerhöfer Hans, Meyerhofer Max, Miedl August, Mosandl Walter, Schlosser Josef, Wandel Gerhard, Zeitler Hans, die im Frühjahr 1966 durch spontane finanzielle Bereitwilligkeit, zur Freude unseres Kassiers Hans Mayerhöfer der Clubkasse einen namhaften Betrag unverzinslich zur Verfügung stellten. Damit konnte die notwendige Innenausstattung sichergestellt werden. Für den größten Teil der Finanzen, die zur Beschaffung des notwendigen Spielmaterials, der Billards usw., nötig waren, mußte der Kreditweg beschritten werden. Die hierzu erforderlichen Bürgschaften mußten wiederum von einem Teil unserer Kameraden geleistet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren fast alle Mitglieder mit den finanziellen Sorgen des Clubs belastet und haben sich zur Verfügung gestellt. Mit 1 großen Billard
und 3 kleinen Billards
Diese Erweiterung bzw. Vergrößerung
machte in den billardsportlich interessierten Kreisen
sehr schnell die Runde, 3 großen die wir heute unser Eigentum
nennen können. Billard -
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